Für Thüringen am Start

Lenka Krist beim Süddeutschen Jugendländervergleich

Für den eigenen Verein an den Start zu gehen ist eine Sache, für das eigene Bundesland auf dem nationalen Parkett anzutreten eine ganz andere. Die 12jährige Lenka Krist vom Nordhäuser Schwimmverein durfte diese Erfahrung jüngst beim 67. Süddeutschen Ländervergleich machen…

Die Nominierung kam überraschend: als erste Schwimmerin des Nordhäuser Vereins wurde Lenka Krist Anfang November in die Thüringer Auswahl für den Jugendländervergleich berufen. Entsprechend groß waren sowohl die Aufregung der jungen Dame, wie auch die Konkurrenz. Mannschaften aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Sachsen waren zu den Thüringer Gastgebern nach Arnstadt gekommen um sich miteinander zu messen.

Die Thüringer sollten im Mannschaftsvergleich am Ende auf Platz 5 landen. Dass das Team des kleinen Bundeslandes nicht ganz oben mitschwimmen konnte sei wenig überraschend, sagte Lenkas Trainerin Katrin Berndt, ihre junge Athletin schlug sich trotz des ungewohnten Wettkampftrubels aber bestens. „Sie war wirklich sehr aufgeregt, das war ein großer Wettkampf. Es ist etwas ganz anderes für das eigene Bundesland und nicht nur für den eigenen Verein an den Startblock zu treten. Das muss man erst einmal verkraften, wenn man so etwas zum ersten mal erlebt. Lenka hat sich fantastisch geschlagen und ist mit 1:31 auf 100 Metern Brust ihre persönliche Bestzeit geschwommen.“

In ihrem Jahrgang landete Lenka damit auf dem sechsten Platz. Auch wenn der Weg zum Treppchen in einiger Ferne lag war der Wettkampf für die junge Schwimmerin ein beachtlicher Erfolg und eine wertvolle Erfahrung, ganz nach dem olympischen Motto: dabei sein ist alles.

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Das die Schwimmerinnen und Schwimmer aus dem Thüringer Norden im Vergleich mit der Konkurrenz aus dem Freistaat nicht nur mithalten sondern ihr auch davonschwimmen können, hatte man bereits zu Beginn des Monats bei den Kurzbahnmeisterschaften in Gotha unter Beweis gestellt. Lenka Krist kam mit zwei Gold- und einer Bronzemedaille nach Hause. Über 50 und 100 Meter Brust schwamm sie auf Platz eins, nach 100 Metern Schmetterling ging sie als Dritte ins Ziel.

Die zwei Jahre ältere Veronique König holte über jeweils 100 und 200 Meter Schmetterling und Freistil gleich vier mal Silber. In Rückenlage über 200 Meter schwamm sie zu Bronze. Svenja Kurzius stand am Ende zwei mal ganz oben auf dem Treppchen und bekam für ihre Leistung über 100 und 200 Meter Schmetterling die Goldmedaille verliehen. Im Freistil und Rücken errang sie drei Silbermedaillen, über die kürzere Rückendistanz schwamm sie zu Bronze. Ebenfalls mit Bronze kam Katharina Grafe nach ihrem Lauf über 100 Meter Schmetterling nach Hause. Helene Jätschmann freute sich nach 100 Metern Brust über Silber.

Die jungen Herren des Vereins wurden in Gotha durch Franz Wilhelm Stritzel vertreten. Über 100 und 200 Brust sowie im Lagensprint über 100 Meter ließ Franz alle Konkurrenten hinter sich. Nach vier Bahnen Schmetterling musste er sich nur einem schnellerem Schwimmer geschlagen geben, auf 100 und 200 Metern Freistil schwamm er zu Bronze.

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